Über Uns

Bei uns setzen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihrer Freizeit für andere ein und haben Spaß miteinander.

Unsere Mitglieder treffen sich in Gruppen, Projekten, Arbeitskreisen und einmal im Jahr zur Mitgliederversammlung. Unser Landesvorstand aus jungen Mitgliedern vertritt uns nach außen. Wir organisieren uns selbst und gestalten unsere Aktivitäten (z.B. Aktion Ferienspaß, 48-Stunden-Aktion, Klub) gemeinschaftlich.

 

Weitere Informationen

2015 06 05 bwb logo 76

Sieger des 32. Berufswettbewerbs der deutschen Landjugend gekürt

Knifflige Berufstheorie war genauso gefragt wie das nördlichste Land im Baltikum. Wer da Bescheid wusste, war beim Finale des Berufswettbewerbes der deutschen Landjugend vorn dabei. Aber natürlich mussten sich die bundesweit besten angehenden Winzer, Hauswirtschafter, Land-, Forst- und Tierwirte vor allem in der Berufspraxis messen. Nach einem spannenden Wettkampf in Rendsburg und Nierstein stehen seit Donnerstagabend die Sieger fest.

In der Sparte Tierwirtschaft setzte sich die brandenburgische Landessiegerin Rebecca Harnack gegen die Konkurrenz durch und wurde Bundessiegerin. Sie kommt von der AMG Märkische Schweiz in Grunow (MOL) und besucht das OSZ in Seelow (MOL).

Zum ersten Mal nahmen aus Brandenburg die Landessieger in der Sparte Landwirtschaft II (Meisteranwärter_innen) am Bundesentscheid teil und belegten gleich den 3. Platz. Sven Berensmeier vom Bundessortenamt Potsdam-Marquardt (Landeshauptstadt Potsdam) und Benjamin Zinsler-Ebel von der Zinsler-Ebel Agrar GbR Ahrensfelde (Landkreis Barnim) sind das erfolgreiche Duo. Beide besuchen die Landwirtschaftsschule in Oranienburg (Landkreis Oberhavel).

Die brandenburgischen Forstwirte waren unter den ersten Zehn.

Martin Reinhardt, Agrarverantwortlicher im Landesvorstand des Berlin-Brandenburgische Landjugend e.V.: "Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner aus Brandenburg und damit meine ich nicht nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf dem Treppchen. Alle haben gekämpft und gute Ergebnisse erzielt. Es war eine tolle Woche, die von Fairness und einem großartigem Zusammenhalt geprägt war."

Benjamin Zinsler-Ebel, Rebecca Harnack, Sven Berensmeier (v.l.n.r.)v.l.n.r. Benjamin Zinsler-Ebel, Rebecca Harnack, Sven Berensmeier

 „Der Berufswettbewerb - das ist nicht nur Landwirtschaft, sondern auch Weinbau, Forst- und Hauswirtschaft“, stellen Katrin Fischer und Henrik Schweder, stellv. Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), klar. Insgesamt hatten sich 115 junge Frauen und Männer aus der grünen Berufsbranche für den Bundesentscheid qualifiziert und waren nach Rendsburg und Nierstein gereist.

Genau 22 Auszubildende traten in der Sparte Landwirtschaft, Leistungsgruppe I, an. Im Finale des 32. Berufswettbewerbs mussten sie einen Getreideschlag u.a. auf Schädlinge und Krankheiten kontrollieren, sich im Geschicklichkeitsfahren und beim Greening beweisen. Die Leistungsgruppe II (Landwirte in Fortbildung) trat im Doppel an. In nur einer Stunde fertigten sie zum Beispiel einen Zählrahmen an oder standen vor der Aufgabe, Auszubildende an der Sämaschine zu unterweisen. Im Finale starteten 23 Landessieger und drei Landessiegerinnen.

In der Hauswirtschaft ging es für die zehn jungen Frauen in der Landfrauenschule Hademarschen beispielsweise darum, Produkte für einen Hofladen zuzubereiten oder im Team, Besuchern verschiedene, praktische hauswirtschaftliche Tätigkeiten zu vermitteln - beim Bügeln von Oberhemden oder im Umgang mit Reinigungstüchern.

Die 21 angehenden Forstwirte maßen sich im Zielfällen und Entasten. Sie pflanzten Ahorn in Linie und bauten einen Fledermauskasten etc.

In der Tierwirtschaft traten sechs junge Frauen und vier Männer an. Punkten konnten sie, wenn sie z.B. Fütterungsfehler samt ihrer Auswirkungen auf die Tiergesundheit wussten oder Futtermittel erkannten. Im Stall ging es darum, seinen Tierkomfort zu beurteilen oder frisch geborene Ferkel zu versorgen.

Die 15 Jungwinzer, darunter drei Frauen, standen in Nierstein u.a. vor der Aufgabe, mit Journalisten eine fiktive Weinbergswanderung in Rheinhessen zu unternehmen und den Sommerboden eines Weinbergs zu bearbeiten. In der Leistungsgruppe II gingen in dieser Sparte neun junge Winzer und eine Winzerin an den Start. Während des Finales mussten sie zum Beispiel fünf Weine analysieren, die falsch etikettiert worden sind, oder ein Konzept für die Umstellung eines Familienbetriebes auf ökologische Wirtschaftsweise erstellen.

Und eins ist klar: Der Berufswettbewerb kennt nur Gewinner. Er hat den Teilnehmern nicht nur neues Wissen und Selbstbewusstsein gebracht, sondern auch ein Netzwerk, mit dem sich die Herausforderungen der Zukunft besser meistern lassen. Gemeinsam zeigten die angehenden Forst- und Tierwirte, die Landwirte, Hauswirtschafterinnen und Winzer, wie vielseitig, anspruchsvoll und modern diese Berufe sind.

„Das Leistungsniveau beim Bundesentscheid war enorm. Viel beeindruckender waren aber der Zusammenhalt und das Miteinander bei diesem Wettbewerb“, lobt die stellv. BDL-Bundesvorsitzende Katrin Fischer die fitten Nachwuchskräfte.

Der Berufswettbewerb wurde erstmals 1953 veranstaltet. Er zählt zu den größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekten Deutschlands und wird vom Bund der Deutschen Landjugend mit seinen Landesverbänden gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und seinen Landesverbänden sowie der Schorlemer-Stiftung und dem Deutschen LandFrauenverband ausgerichtet. Der Wettbewerb wird vom Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft und der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Als Schirmherr des Wettbewerbs wird der Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt die Sieger beim Deutschen Bauerntag in Erfurt ehren.

Carina Gräschke (BDL), Dirk Budach (B.B.L. e.V.)

Innenseite_03
Trebnitz00135
Trebnitz00190
_MG_1276
_MG_1952
_MG_2084
_MG_1418
_MG_1770
Play Pause