Foto: Eike Neumann

In der ersten Herbstferienwoche fand an zwei Tagen im Vormittagsbereich ein kleines Schwarzlichttheaterangebot für die Kinder des Hortes statt.

Einzigartig – besonders sein …. so war das Motto der Woche.

Ich stellte mich den Kindern erst einmal vor, zumindest denen, die mich noch nicht kannten. Denn die meisten hatten mich schon einmal oder auch mehrmals gesehen. Schließlich fanden im Jugendclub schon gemeinsame Projekte statt und auch Schwarzlicht hatte ich vor ein paar Jahren im Hort schon einmal angeboten.

Foto: Eike Neumann

Zunächst erklärte ich den Kids dann noch einmal, was es bedeutet unter Schwarzlicht aktiv zu werden. Dann bastelten wir gemeinsam Masken, die die Individualität der Kinder zum Ausdruck bringen sollte. Denn wenn jeder gleich aussehen und sich gleich verhalten würde, wäre das ja ganz schön langweilig. So entstanden Masken in unterschiedlichen Farben und in unterschiedlicher Gestaltung, mal mehr und mal weniger bunt und ausgefallen. Besonders erstaunt war ich über die Ausdauer eines sechsjährigen Mädchens.

Foto: Eike Neumann

Nachdem die individuellen Masken fertig gestellt waren, gingen wir hinunter in das Traumland. Dort bauten wir ein kleines Bühnenbild auf, damit es später noch bunter auf der kleinen „Bühne“ wird und ich stellte die UV-Röhren an. Dann wuchs die Spannung… „Mal sehen, wie meine Maske leuchtet.“, war zu hören. Und dann kam der „große“ Moment, es wurde dunkel im Raum und die Neonfarben begannen leuchtend bunt zu erstrahlen. Das Staunen war groß.

Alle Kinder bekamen dann von mir eine einheitlich aussehende Maske, die nur von den Farben her unterschiedlich war und alle stellten sich zunächst mit dem Rücken zu mir auf. Nacheinander drehten die Kinder sich um und sagten, was sie nicht mögen. „Ich mag kein Mobbing.“ „Ich mag nicht, wenn andere zu laut sind.“

Foto: Eike Neumann

Dann nahmen sie die „Einheitsmasken“ ab und hielten sich ihre persönlichen Masken vor das Gesicht. Nun sagten sie, was sie besonders gerne mögen bzw. auch gut können, wie zum Beispiel „Ich kann gut singen“ oder auch „Ich mag gerne tanzen“.

Foto: Eike Neumann

An zweiten Tag spielten wir das Märchen „Hänsel und Gretel“ nach. Da einzelne Rollen besonders beliebt waren, spielten wir das Ganze dann halt dreimal durch, damit jeder einmal in seiner Lieblingsrolle sein konnte. Den Statisten kam auch eine besondere Rolle zu, denn sie sorgten für den Wechsel der Tageszeit. So wechselten sich Sonne, Mond und Sterne entsprechend ab. Das Märchen wurde von mir vorgelesen, aber die Kinder probierten sich selbst bei den wörtlichen Reden aus. Die meisten kannten ja schließlich auch das Märchen. Nachdem einige am Anfang recht zurückhaltend waren, wuchs aber das Selbstbewusstsein während des Spielens. Wer wollte, konnte im Anschluss noch die Gymnastikbänder zu Musik ausprobieren. Die Zeit verging recht schnell und die Kinder hatten ihre Freude. Auch mir hat es großen Spaß gemacht und wer weiß, vielleicht können wir das Angebot ja irgendwann mal wiederholen.