Foto: Eike Neumann

Die Pritzwalker Oberschule wird 40 Jahre alt. Und so ein runder Geburtstag sollte gebührend gefeiert werden. Und das taten wir dann auch – der Dienstag und der Mittwoch standen so ganz im Zeichen des Geburtstags. An beiden Tagen gab es am Abend das große Schulevent, mit vielen verschiedenen Beiträgen der Schüler und Schülerinnen aller Jahrgangsstufen.

Und es gab mehrere Workshops, die an den beiden Tagen angeboten wurden. Die meisten dauerten gute zwei Stunden - mit Ausnahme des Museumsprojektes, das sich über die beiden Tage erstreckte. Die Auswahl war groß und die Schüler und Schülerinnen hatten die Qual der Wahl.

Foto: Eike Neumann

Treffen mit Fußballprofis, mit Schiedsrichtern, ein Tanzworkshop, kalte Küche, russische Küche, Showküche, eine Försterwanderung und noch vieles mehr …

Auch ich bot am Mittwoch noch einen Workshop an, der in zwei Durchläufen lief. Ich wollte die Jungs und Mädels an die Herstellung eines Trickfilms heranführen. Dabei stellte der Workshop aufgrund des zeitlichen Rahmens natürlich nur einen Schnupperkurs dar.

Foto: Eike Neumann

Zunächst beschäftigten wir uns damit, welche Technik man benötigt – das wichtigste Utensil war demnach das Handy oder auch ein Tablet. Wir nutzten das Handy, auf das im Vorfeld eine sogenannte Stop Motion App heruntergeladen wurde. Dann besprachen wir kurz die Möglichkeiten der Aufnahme mit den unterschiedlichen Perspektiven.

Foto: Eike Neumann

Dann hieß es kreativ werden – in einem Brainstorming wurden mögliche Inhalte gesammelt, die in einem Trickfilm verarbeitet werden könnten. Die Ideen wurden zusammengefasst und die Jungs und Mädels einigten sich auf eine engere Auswahl.

In einem sogenannten Storyboard wurde dann die Geschichte zunächst auf Papier gebracht. In einem Storyboard wird eine kleine Zeichnung angefertigt, die die Szene darstellt. Dann wird dieses Bild mit einem kurzen Stichpunkt versehen, der die Handlung noch kurz beschreibt. So geht man Szene für Szene vor. Nachdem das Storyboard und somit die Geschichte fertig durchdacht war, wurden die benötigten Figuren und Untergrund- bzw. Hintergrundbilder gestaltet. Mit viel Liebe zum Detail entstanden aus Knete die Figuren und aus Tonkarton der Untergrund und Hintergrund. Für die Geschichte nutzten wir aber auch schon fertige Dioramen.

Foto: Eike Neumann

Die Jungs und Mädels der Klasse 8b hatten sichtbar und hörbar Spaß, es wurde viel gelacht. In ihrer Geschichte spielten sie zunächst selbst die Hauptrolle bis sie in einen Zauberbrunnen gefallen sind. Danach waren sie alle verwandelt – in die Teletubbies oder auch in Spongebob und Patrick. „Als Tinky-Winky, Dipsy, Laa-Laa und Po tanzten sie zusammen mit ihrem Staubsauger durch die Fantasiewelt. Die Wissenschaftlerin, die den Zauberbrunnen erschaffen hatte, half am Ende, alle wieder zurück in die normale Welt zu befördern.“

Immer stückchenweise bewegten sich die Figuren vorwärts und pro Sequenz hieß es mindestens acht Mal auf den Auslöser zu drücken. Das war recht zeitintensiv. Zunächst bewegten die Jungs und Mädels die Figuren sehr zögerlich, doch nach einiger Zeit ging es ihnen schneller von der Hand - Figuren bewegen und Auslöser betätigen. Immer Stück für Stück.

Leider war die Zeit einfach zu knapp, sonst hätten die Freunde in noch mehr Welten ihre Abenteuer erlebt. Den fertigen Clip haben wir uns dann am Freitag gemeinsam in der Klassenleiterpräsenz angeschaut und auch die anderen Schüler und Schülerinnen der Klasse fanden den Clip sehr amüsant. „Daumen hoch!“

Foto: Eike Neumann

Die zweite Trickfilmgruppe war zusammengesetzt aus Jungs und Mädels der Klassenstufe 7 und 8. Sie überlegten sich, die Geschichte der drei kleinen Schweine, in etwas abgewandelter Art, nachzustellen. „Aus Angst vor dem bösen Wolf, liefen die Schweine in die Stadt. Dort sahen sie Häuser, in denen Menschen in Sicherheit leben können. Das inspirierte sie dazu, sich selbst Häuser auf ihrer Wiese zu bauen.“

Foto: Eike Neumann

Auch hier verging die Zeit recht schnell. Wir konnten uns den fertigen Clip aber noch direkt am Ende des Workshops anschauen.

Foto: Eike Neumann