Foto: Eike Neumann

Auch an den beiden Pritzwalker Grundschulen konnten wir unser Schulübergangsprojekt von der Grund- zur weiterführenden Schule durchführen. Aber auch hier lief es nicht so wie sonst. Die Klassen mussten in Lerngruppen geteilt werden, um die Mindestabstände im Klassenraum zu gewährleisten. Für uns hieß es nun also, das Projekt nicht nur drei- bzw. zweimal durchzuführen, sondern sechsmal und dreimal. Auch hatten wir keinen Doppelblock zur Verfügung, sondern „nur“ 60 Minuten. Das tat dem Projekt aber keinen Abbruch. Den ersten Teil kürzten wir ein. Anstatt ganz viele individuelle Zeitstrahle zu zeichnen, trugen wir gemeinsam mündlich zusammen, was es an Höhen und Tiefen in der Grundschulzeit gab. Auch das eine oder andere private Detail kam zum Vorschein, weil die Jungs oder Mädels uns daran teilhaben lassen wollten.

Dem zweiten Teil des Projektes widmeten wir dann mehr Zeit. Die Fragestellung „Was bereitet euch etwas Bachschmerzen, Kopfzerbrechen, Unwohlsein?“ sollte zunächst jeder für sich schriftlich beantworten. Die Punkte sammelten wir an der Tafel. Die Befürchtungen waren hier genau die Gleichen, wie in den anderen Grundschulen auch.

Auch hier fassten wir die einzelnen Punkte zu Fragestellungen zusammen.

„Was kannst du selber tun, um neue Freunde zu finden?“

„Was kannst du selbst tun, um keinen Stress mit den neuen Lehrern zu bekommen?“

„Was kannst du selbst tun, damit du gute Zensuren bekommst?“

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Foto: Eike Neumann

Damit nicht alle Schüler und Schülerinnen alle Fragestellungen bearbeiten brauchten, teilten wir die Fragen den Schülern und Schülerinnen zu. Die Lösungsvorschläge wurden an der Tafel gesammelt und es gab die Möglichkeit, zu ergänzen. Aus den gemeinsam erarbeiteten Punkten werde ich ein Helferblatt erstellen, das den Schülern und Schülerinnen eine kleine Gedankenstütze sein soll.

Obwohl wir gemeinsam festgestellt haben, dass die Punkte, die erarbeitet wurden, gar nicht so neu waren. Vieles sollte eigentlich auch jetzt an der Grundschule schon so Gang und Gebe gewesen sein. Aber leider gerät auch vieles immer wieder schnell in Vergessenheit – auch bei unseren großen Schülern und Schülerinnen noch. In dem Sinne, sollte es später Probleme geben, wir sind für euch da.