Foto: Daniela Heuer

Es ist gar nicht mehr lange hin und die Sommerferien stehen vor der Tür. Im letzten Jahr musste leider unser traditionelles und liebgewonnenes Ferienlager in Groß Woltersdorf ausfallen. Ob es in diesem Jahr stattfinden wird…wir hoffen es. In diesem Sinne haben sich Lucie und Paul, unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter_innen aus dem JC Steffenshagen, und ich zusammengesetzt, um unsere Nachtwanderungen und Neptunfeste neu zu konzipieren und begonnen, benötigte Utensilien zu kreieren. Diese beiden Aktionen sind immer ein besonderes Highlight, weshalb wir immer viel Engagement, Einfallsreichtum und Kreativität aufbringen. Vielleicht ist es auch gerade deshalb in den letzten Jahren konzeptionell immer mehr gewachsen. In den Gruselnächten gibt es längst nicht mehr nur Grusel. Vielmehr ist die Nachtwanderung eher eine kleine Geschichte, die an den einzelnen Stationen von den Jungs und Mädels erlebt werden kann. Natürlich geht es bei den Inhalten um Gespenster, Geister, komische Geschöpfe der Nacht und des Waldes. Und ein bisschen Gruseln darf sein. Jedoch geht es auch darum, dass kleine gruppendynamische Aufgaben bewältigt werden, Rätsel gelöst und den Geistern geholfen wird, sich aus ihrer misslichen Lage zu befreien.  Aus anfänglichen ängstlichen Momenten werden dann schnell lustige Aktionen. Am Ende treffen sich dann alle Teilnehmer_innen, sowohl Geister, als auch die jungen Leute, auf dem Gelände des Ferienlagers. Die Geister werden entlarvt, man tauscht sich miteinander aus und so können alle ruhig schlafen gehen.

Foto: Daniela Heuer

Auch das Neptunfest ist eine Sache, bei dem die Kinder immer mit Feuereifer dabei sind. Wenn Neptun mit seinem Gefolge, den Nixen und Häschern, dem Wasser entsteigt (aus einem Boot oder Schilf) schauen sich alle ganz gespannt diese Szenerie an, in Erwartung, was denn jetzt passiert. Viele kennen nämlich noch kein Neptunfest. Wenn er dann anfängt zu blubbern, denn er kann unsere Sprache noch nicht und eine Nixe muss anfangs übersetzen, hören alle gespannt zu. Aber Neptun lernt schnell und kann sich dann in unserer Sprache unterhalten. Er beschreibt das Leben unter Wasser und wie wertvoll alles ist. Dann gibt er den Mädels und Jungs die Möglichkeit in sein Reich aufgenommen zu werden. Er vollzieht die Zeremonie und alle bekommen einen besonderen, lustigen und wässrigen Namen. Das ist immer ein lustiges Spektakel. Am Ende sind dann alle im Wasser und haben gemeinsam Spaß.

Foto: Daniela Heuer

Aber es bedarf einiger Vorbereitung, um diese Projekte gut durchführen zu können. Geschichten und Reden müssen geschrieben, Kostüme gebastelt und Abläufe geplant werden. Das taten wir in den Osterferien, denn man muss früh anfangen, viele Ideen kommen auch erst bei der Planung…das könnte man so machen, und wie wäre das…Aber wir sind gut vorangekommen, Texte und viele Listen sind geschrieben und die ersten Kostüme fertig. Also drückt uns die Daumen, dass die Ferienlager stattfinden und wir unseren Kindern tolle Highlights bieten können.

An diesem Punkt sei auch noch mal erwähnt, dass man immer viele fleißige Unterstützer_innen benötigt, die als Geister, Neptun und Gefolge diese Projekte erst möglich machen. Vielen Dank an all diejenigen, die bisher dabei waren und in Zukunft dabei sein werden.