Foto: Eike Neumann

Lange war es recht ruhig, was Tagesfahrten anging, aber bereits vor Beginn der Sommerferien hatte ich einen Tagesausflug nach Berlin zum Klettern im Mount Mitte angesetzt. Die Resonanz war zunächst mehr als groß, dann wollten oder durften doch nicht mehr so viele mit und schließlich sind wir mit 12 Jungs und Mädels und sehr guter Laune am 05. August mit dem Zug nach Berlin gefahren.

Vor Ort gab es eine Sicherheitseinweisung und alle sollten zunächst die „Probestrecke“ auf ebenen Boden durchlaufen. Wie hänge ich den Karabiner richtig ein, wie hänge ich mich zwischen den Elementen um, wie bekomme ich beide Karabiner wieder frei, wenn ich die Ebene wechseln möchte.

Foto: Eike Neumann

Und dann ging es auch schon los. Alle begannen auf der unteren Ebene – 3 Meter über dem Erdboden. Dieser Bereich war mit sehr einfachen und mittelschweren Elementen versehen. Nachdem sich alle dort ausprobiert hatten, ging es auf die mittlere Ebene mit 8 Meter Höhe und schließlich für einige auch auf die dritte Ebene in 13 Meter Höhe. Diese Ebene war schon recht anspruchsvoll und auch zum Teil mit einem sehr hohen Schwierigkeitsgrad versehen. Wer wollte, konnte zum Abschluss von den 13 Metern Höhe in die Tiefe springen – Adrenalin-Kick pur. Zwischendurch wurde auch viel gelacht, nämlich wenn jemand zwischen zwei Elementen „steckengeblieben“ war und erst einmal mehr oder weniger „in der Luft hing“. Aber Übung macht bekanntlich ja auch den Meister und beim nächsten Versuch klappte alles auf Anhieb.

Foto: Eike Neumann

Foto: Eike Neumann

Foto: Eike Neumann

Foto: Eike Neumann

Auch ich begab mich in luftige Höhe, na ja, zumindest probierte ich mich etwas aus. Motiviert wurde ich zuvor von einer Teilnehmerin.

Foto: Daniela Heuer

Die Kids waren aber definitiv trotzdem fitter im Klettern.

Foto: Eike Neumann

Foto: Eike Neumann

Ein zusätzliches Highlight stellte die Schaukel dar. Obwohl die Nutzung der Schaukel nicht mit in unserem Projektpreis mit einberechnet war, kramten die Teilnehmenden ihr Taschengeld zusammen und probierten auch diese aus. Mit einer Seilwinde wurde man zunächst nach oben gezogen, dort in luftiger Höhe angekommen, sollten sich die Jungs und Mädels selbst ausklinken und die Schaukel bewegte sich mit gewaltigem Schwung, ähnlich wie beim freien Fall, abwärts und schaukelte dann halt hin und her. Die Gesichtsausdrücke waren sehr aussagekräftig und brachten mich zum Schmunzeln.

Foto: Eike Neumann

Foto: Eike Neumann

Im Anschluss fuhren wir zum Alexanderplatz und die Jungs und Mädels hatten Freizeit und konnten shoppen gehen. Einige Mädels kamen dann mit vollgepackten Taschen zurück. Allerdings bemängelten sie die doch recht knappe Zeit. „Wenn ich noch mehr Zeit gehabt hätte, denn wäre ich noch …“. Aber gut. Alle waren mehr als zufrieden und auf der Rückfahrt kam recht schnell die Frage auf „Wann fahren wir mal wieder zusammen weg?“ Wir werden schauen, was alles noch machbar ist … Wir hoffen, dass trotz Corona wieder mehr Ausflüge stattfinden können. Das wünschen wir uns als Sozialarbeiter auch.

Die Fahrt wurde gefördert durch den Landkreis Prignitz. Über diese Möglichkeit haben wir uns sehr gefreut.