Unter diesem Thema fand die letzte deutsch-polnische Begegnung in diesem Jahr vom 21.11. – 24.11. statt. Insgesamt 37 Jugendliche aus Polen und Deutschland fanden sich in diesem Zeitraum im „Pro Social“ in Berlin zusammen, um sich wiederzutreffen oder neue Kontakte zu knüpfen.

Am Anreisetag, Donnerstag, wurde eine kleine Kennlernrunde in gemischten Gruppen vorbereitet. So konnten wir uns mit den bereits Bekannten austauschen und die neuen Jugendlichen kennenlernen. Danach fanden wir uns alle irgendwie zusammen und begannen in einem persönlicheren Rahmen miteinander reden. Der Geburtstag von Chris am nächsten Tag sorgte für Spaß.

Nach dem viel zu zeitigen Frühstück ging es in den Bundestag. Das Wetter war nicht sehr schön, aber im Regierungsgebäude der Abgeordneten war es trocken und warm. Dort bekamen wir einen kleinen Einblick in die Geschichte des Hauses, bevor wir mit Thomas Nord, dem Europaparlamentsabgeordneten der Partei „Die Linke“, ein Gespräch führten und unsere Fragen loswerden konnten.

Daraufhin wurden wir durch das Gebäude geführt und durften sogar das Essen in der Mensa testen. Unser Rundgang endete in der gläsernen Kuppel des Gebäudes.

Nach dem erfolgreichen Vormittag und frühen Nachmittag, ging es erst mal zurück in die Unterkunft. Danach fuhren wir zum 3D-Minigolfen und Schwarzlichtbowlen, zu unser aller Erheiterung. In den frühen Stunden des nächsten Tages kamen wir dann alle müde und erschöpft im „Pro Social“ an und freuten uns alle auf unser Bett. Das war doch ein intensiver, aber auch sehr anstrengender Tag.

Am Samstag ging es wieder in die Hauptstadt hinein. Dort besuchten wir das „Deutsche Historische Museum“ und bekamen eine sehr informative Führung zum Thema: „Zweiter Weltkrieg und Adolf Hitler in Berlin“. Daraufhin gingen wir etwas essen, bevor wir eine Stadtrundfahrt, ebenfalls zu dem eben genannten Thema, machten. Wir besuchten unter Anderem das Stückchen der Berliner Mauer, den Flughafen Tempelhof, den „Schwerbelastungskörper“ und das Mahnmal zum Gedenken der jüdischen Opfer des zweiten Weltkrieges in der Nähe des Brandenburger Tors.

Danach hatten wir die Gelegenheit, die Stadt selbst, meistens in gemischten Gruppen, zu erkunden und Fotos an Sehenswürdigkeiten zu machen oder zu shoppen. Dann fuhren wir in die Herberge und saßen alle gemeinsam auf den Zimmern, hörten Musik und erzählten oder gingen in die selbst veranstaltete Disko um zu Tanzen und die Zeit schön ausklingen zu lassen.

Am letzten Tag war es nun leider schon wieder Zeit sich zu verabschieden. Wir machten eine Auswertungsrunde, besprachen die Termine für das nächste Jahr und dann brachten wir unsere lieben Leute aus dem Nachbarland zu ihrem Bus, damit sie die Heimreise antreten konnten. Nachdem diese weg waren, taten wir es ihnen gleich.

Alles in allem war die Begegnung wieder ein voller Erfolg. Jede_r ist ein bisschen schlauer über den Zweiten Weltkrieg geworden, hat Berlin mal von einer anderen Seite betrachtet und neue Leute kennengelernt und ins Herz geschlossen.

Ein großes Dankeschön an die Organisatoren Petra Herbon und Michael Herbst, und natürlich auch Slawomir Adamiak von polnischer Seite.

Es waren wunderschöne und unvergessliche Tage und jeder ging mit einem lachenden und einen weinenden Auge davon. Weinend - weil die Tage wieder zu schnell vorbei sind, und lachend - weil diese Tage so schön waren und wir uns schon jetzt auf die kommenden Veranstaltungen im neuen Jahr sehr freuen.

Text: Stefanie Ploch und Bild: Dirk Budach, Slawomir Adamiak, Chris Trzensimiech