2014-07-10 Filmworkshop Petzow 2

Am ersten langen Wochenende der Sommerferien (vom 10. bis 13.07.) hatten Manuela Urbschat und ich uns in Petzow, einem Ortsteil von Werder (Havel), eingemietet, um dort unseren Filmworkshop durchzuführen.

12 Mädchen und Jungen im Alter von 11 bis 17 Jahren hatten sich für das Projekt angemeldet. Bis auf eine Teilnehmerin kamen alle aus dem Sozialraum A der Prignitz - sprich aus Pritzwalk, dem Pritzwalker Umland, dem Bereich Putlitz sowie aus Meyenburg. Gemeinsam ging es mit der Bahn von Pritzwalk aus los.

Beim Zwischenstopp in Berlin Zoo stieß eine weitere Teilnehmerin aus dem Landkreis Spree Neiße zu uns und so erfolgte die Weiterfahrt komplett. Den Donnerstagnachmittag verbrachten wir damit unsere Zimmer zu beziehen sowie uns etwas näher kennen zu lernen. Nach dem Abendessen erfolgte eine kurze Geländeerkundung bevor wir mit dem eigentlichen Workshop begannen.

Zunächst ging es um die gemeinsame Erarbeitung von theoretischen Grundlagen zum Thema Film, Filmdreh und Filmbearbeitung. Im Anschluss sammelten wir Ideen für die geplanten eigenen Kurzfilme und teilten die Teilnehmer_innen in zwei Gruppen ein.

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Um die Theorie noch etwas zu vertiefen und reelle Eindrücke aus der Welt des Films zu erhalten, fuhren wir am nächsten Tag nach Potsdam zum Filmpark Babelsberg. Dort erwartete uns erst einmal eine Führung durch den Park, durch die sogenannten Traumwerkstätten, den Requisitenfundus sowie den Drehort von GZSZ. Beeindruckend wurden die verschiedenen Wege bis hin zu einem fertigen Film bzw. einer Fernsehserie erläutert und anschaulich erklärt, welche Rolle z.B. die Maskenbildner spielen. Einige unserer Jungs begaben sich schließlich auch noch in die Hände der Maskenbildnerinnen – sie wollten live erleben, wie es sich anfühlt, wenn man sich Wunden schminken lässt.

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Die Mädels hingegen ließen sich mit hübschen Blumen bzw. Kussmündern versehen.

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Im Anschluss an die Führung gingen wir zusammen in eines der 4D-Aktionkinos und begaben uns auf eine rasante Fahrt durch das Weltall. Spätestens jetzt waren alle wieder wach. Danach gab es individuelle Freizeit.

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Gemeinsam besuchten wir aber noch die Filmtier- sowie die Stuntshow.

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Bei der Stuntshow saßen wir in der ersten Reihe und es wurde so richtig heiß! Explodierende Autos, Fässer sowie mehrere Feuerfontänen brachten auch uns zum Schwitzen.

Etwas erschöpft kamen wir am Abend wieder in unserem Inselparadies Petzow an. Während wir den Grill anheizten, konnten sich unsere Teilnehmer_innen etwas ausruhen. Aber der Tag war noch lange nicht zu Ende. Besonders die Mädels waren sehr aufgeregt, weil sie noch an ihrem Drehbuch und Storyboard arbeiten wollten.

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Dafür haben wir sogar die Nachtruhe um eine halbe Stunde nach hinten verschoben. Am Samstag ging es ans Wesentliche. Die Filme wurden gedreht – lediglich unterbrochen durch die Mahlzeiten. Zum Abend hin war so gut wie alles im Kasten. Auch Urbschi und ich hatten Rollen zugewiesen bekommen. Den Abend verbrachten wir mit Musik und Knüppelteig am Lagerfeuer. Da dieses auch direkt am Wasser war, sprangen auch noch einige ins kühle Nass.

Am Sonntag nach dem Frühstück hieß es zunächst Sachen packen bevor wir mit der inhaltlichen Arbeit weiter machen konnten. Dann fanden wir uns wieder in unseren beiden Gruppen zusammen. Mit zwei unterschiedlichen Schneideprogrammen ging es ans Werk. Alle probierten das Zusammenschneiden von Filmen aus, was ziemlich viel Geduld erforderte. Aber am Ende waren sich alle einig – es hat sich gelohnt. Es sind während unseres Workshops zwei recht amüsante Kurzfilme entstanden. Nach dem Mittag traten wir mit Bus und Bahn wieder unsere Heimreise an.

Unser Fazit: es war ein gelungener Auftakt in die Sommerferien.

Bild: Manuela Urbschat; Eike Neumann