2015 04 22 Schnupperkurs Schwarzlicht 01Bild: Eike Neumann

Nachdem die AG Schwarzlichttheater an der Pritzwalker Oberschule gut angelaufen ist und auch die Schüler und Schülerinnen des Gymnasiums Einblick in diese Form des Theaterspielens erhalten haben, führten Elke Fromm und ich Schnupperkurse für die Jungs und Mädels der Förderschule durch. Diese fanden an drei Tagen jeweils zwei Stunden lang statt.

Gemeinsam ging es von der Förderschule aus zum JFZ Nord. Nur dort haben wir alle entsprechenden Grundvoraussetzungen – einen komplett zu verdunkelnden Raum, UV-Beleuchtung, eine Bühne sowie Musikanlage. Mit den Klassenstufen 2 bis 3 sowie 5 probten wir zunächst einige Darstellungsformen mit Händen – Herzen, Kreise, Rechtecke, Hände in einer Reihe, übereinander und vieles mehr. Was einfach klingt, stellt aber schon eine kleine Herausforderung dar. Dann entstanden im Rhythmus der Musik Blumenwiesen, Schmetterlinge schwebten heran, Sterne tanzten am Himmel – bevor alles wieder wie von Zauberhand verschwand.

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Die Jungs der Klassenstufe 5 wurden dann nach den Impulsen selbst kreativ tätig. Mit Kugeln entstand so zum Beispiel das Weltall und Kobolde tanzten, bekleidet mit neon-farbenen Umhängen und Masken, umher. Tücher schwebten über die Bühne und abhängig von der Geschwindigkeit entstanden verschiedene Effekte. Und auch die Raupen, die meine Mädels im Workshop 2013 gebastelt hatten, bewegten sich auf einer schwebenden Schnur vor und zurück und spielten mit einem Ball. Die Zeit verging wie im Fluge. Zurück an der Schule wurde ganz aufgeregt und stolz von dem Erlebten berichtet.

Die Jahrgangsstufe 8 bekam zunächst eine kleine „Kinoaufführung“. „Liebe auf Lebenszeit“, unser Theaterstück vom Dezember 2013, sowie die Geschichte von Edward und Bella aus der aktiven AG wurden an die Wand gebeamt und gaben einen ersten Eindruck darüber, was es bedeutet, Theater unter Schwarzlicht zu spielen. Aber auch die Schüler und Schülerinnen der Klasse 8 ließen es sich nicht nehmen, sich selbst auszuprobieren. Es entstand eine Choreographie zur Titelmusik von „Fluch der Karibik“. Und auch hier schwebten Tücher und Kugeln zum Rhythmus der Musik. Ebenso kamen die Raupen zum Einsatz.

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Bei allen Übungen und Formationen kommt es auf das gemeinsame Handeln an – gegenseitige Rücksichtnahme und Einfühlungsvermögen sind besonders wichtig, wenn ein schönes Gesamtbild entstehen soll. Wir waren schon überrascht, wie viel Spaß am Ende alle hatten und wie viel Fantasie in den Jungs und Mädels steckt. Vielleicht ergibt sich ja eine Wiederholung des Ganzen ….

Text: Eike Neumann/Elke Fromm