Foto: Eike Neumann

Die Sporthalle der Prignitzer Förderschule hatte am Dienstag, den 19.04. ihre Türen für den Suchtparcours geöffnet. Organisiert und durchgeführt wurde dieser Parcours durch die Prignitzer Suchthilfe in Zusammenarbeit mit dem Wittenberger Oberstufenzentrum.

Denn die dort in Ausbildung befindlichen zukünftigen Erzieher und Erzieherinnen übernahmen die Betreuung der einzelnen Stationen innerhalb des Suchtparcours. Sechs Stationen waren es an der Zahl – zu sechs Themen, die sich alle um das Thema Sucht drehten.

Alkohol, Nikotin, Cannabis, Spiele, Essstörungen und Hilfe(netz)

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Pro Station standen den jungen Betreuer_innen und Schüler_innen 15 Minuten Zeit zur Verfügung, um in den Austausch zu treten. Dann wurde im Uhrzeigersinn gewechselt. Der gesamte Jahrgang 7 der Freiherr-von-Rochow-Schule sowie die Klassen 7 und 8 der Schule mit dem Sonderpädagogischen Schwerpunkt Lernen setzten sich so mit dem Thema Sucht auf spielerische Art und Weise auseinander. Das Ganze fand in zwei aufeinanderfolgenden Durchgängen statt.

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Den Schülern und Schülerinnen hatte es gefallen. Ganz oft äußerten sie im Nachhinein: „Ich habe gar nicht gewusst, was alles in einer Zigarette an giftigen Stoffen so drin ist.“ Das Thema Rauchen ist in unserem jetzigen Jahrgang 7 nicht ganz so präsent. Drei der vier Klassen hatten auch am bundesweiten Nichtraucherwettbewerb der Schulen „Be smart – don’t start“ teilgenommen, bei dem sie über einen Zeitraum von fast einem halben Jahr rauchfrei bleiben sollten und das auch bis zum Ende durchgehalten. Jetzt warten sie gespannt auf die Auslosung.

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Durch den Einsatz der Alkoholbrille konnten die Schüler und Schülerinnen sich fühlen als stünden sie unter dem Einfluss von Alkohol und machten so die Erfahrung, dass es sich dann als relativ schwierig erweisen kann geradeaus zu laufen oder mit dem Pfeil die Dartscheibe auch nur annähernd zu treffen. Auch hier wurde weiter Wissen vermittelt – durch Frage- und Antwortspiele.

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Bei der Station Essstörungen wurde unter anderem dann der Wissensschatz in Bezug auf den Zuckergehalt von Cola, Gummibärchen und Co. abgefragt. Später äußerte eine Schülerin: „Ich habe gelernt, was alles gesund und was ungesund ist und das man eine Barbie nicht als Vorbild nehmen sollte.“

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Auch die Station Hilfenetz machte vielen Spaß, da sie sich zunächst beispielhaft eine Person mit Ecken und Kanten ausdenken sollten, an deren Problemen schließlich die verschiedenen Hilfemöglichkeiten durchgesprochen wurden.

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Die Jungs waren besonders von der Station Spiele angetan. Denn die Beschäftigung mit Onlinespielen/ Rollenspielen oder auch Spielekonsolen ist für viele nicht fremd. Doch welches Maß ist gesund und ab wann wird dieser Konsum eher kritisch – das wurde hinreichend diskutiert.

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Und auch bei der Station Cannabis ging es um die Wissensabfrage und Erweiterung und es wurde über das Auf und Ab von Süchten gesprochen.

Ein großes Dankeschön gilt der Förderschule, dass sie auch uns die Teilnahme am Suchtparcours durch das Bereitstellen der Sporthalle ermöglichet hatten.

Für unseren Jahrgang 8 wird es am 12.07. ein Kabarett zum Thema Alkohol und illegale Drogen geben, auf das wir uns schon sehr freuen und zur gegebenen Zeit berichten werden.