Foto: Eike Neumann

Traditionell fanden auch zu Beginn des neuen Schuljahres 2017/18 wieder die Kennenlerntage der Oberschule Pritzwalk im Naturlehrpark Groß Woltersdorf statt. Am Dienstag und Mittwoch durchliefen je zwei der neuen 7. Klassen das Kennenlernprogramm.

Am Dienstag ließ ich es mir nicht nehmen, meine Vertretung und neue Kollegin Grit Pluskwig in das Projekt einzuweisen und schon einen kleinen Einblick in die neuen Schüler_innen zu bekommen. Am Mittwoch war es mir leider nicht möglich, aber zum Ende des Jahres werde ich auch diese Schüler und Schülerinnen kennen lernen, wenn ich wieder offiziell im Dienst bin.

Neben verschiedenen Spielen und Aktionen zum kennen lernen, standen auch wieder unterschiedliche Spiele und Aktionen zur Teambildung auf dem Programm. Denn der Kennenlerntag hat das Ziel, die neuen Schüler und Schülerinnen einander näher zu bringen, Gemeinsamkeiten zu entdecken, die Teambildung zu fördern und damit den Grundstein für das Zusammenwachsen der Klassenverbände zu legen.

Foto: Eike Neumann

Um die Namen aller Schüler und Schülerinnen zu verinnerlichen, erfolgte das alphabetische Sortieren nach Namen sowie das „Kreuzwortspiel“, bei dem alle Namen wie beim Scrabble aneinandergereiht werden sollten. Bei der Suche nach Gemeinsamkeiten entstand hier und da großer Gesprächsstoff, der bei der anschließenden Autogrammjagd noch vertieft wurde. Wer hatte noch mal das gleiche Hobby oder Lieblingsgericht? Wer bei der Suche nach den Gemeinsamkeiten also aufgepasst hatte, konnte schnell seine Unterschriften ergattern. Ansonsten war dann doch Fragen angesagt. Aber das war ja auch Sinn und Zweck der Übung – auf die anderen zugehen und miteinander sprechen und nicht nur darauf warten, dass die anderen auf einen zukommen.

Foto: Eike Neumann

Damit nicht nur diejenigen, die sich bereits aus den Grundschulen kennen in kleineren Teams zusammenarbeiten, wurden die Gruppen durchmischt oder es gab auch Aktionen bei denen die gesamte Klasse zusammenarbeiten musste, um an das gesetzte Ziel zu kommen. So zum Beispiel beim „Kanalflitzer“. Mit Hilfe von Holzschienen sollte eine Kugel ins Rollen gebracht und am Ende in einen Eimer transportiert werden. Nur stand dieser Eimer etliche Meter entfernt und die Schienen reichten nicht bis zum Eimer. Sprich, sie mussten am Ende immer wieder neu angesetzt werden, ohne das die Kugel ins Stocken gerät oder von den Schienen herunterfällt. Das war gar nicht so einfach. Aber nach etwas Übung und der richtigen Koordination schafften es alle Klassen.

Foto: Eike Neumann

Außerdem sollte mit dem „Teamspirit Lifter“ ein Turm aus unterschiedlichen Holzklötzen aufgebaut werden. Dabei hatten 10 Schüler_innen jeweils ein Band in der Hand. Die Bänder liefen in der Mitte zusammen und daran befand sich der „Lifter“, mit dessen Hilfe die einzelnen Turmteile „angehoben“ und übereinander gestapelt werden sollten. Auch hier waren Kooperation und Koordination gefragt.

Foto: Eike Neumann

Besonders beliebt ist nach wie vor die Übung „Rette das Ei“, bei der ein rohes Ei mit Hilfe von Strohhalmen, Klebestreifen, Packpapier und etwas Zeitungspapier so verpackt werden sollte, dass es einen Sturz aus 2 Meter Höhe heil übersteht. Dabei gab es jeweils mehrere kleinere Grüppchen, die sich dieser Aufgabe stellten. Eifrig wurde überlegt, wie man es am besten anstellt. Manche Eier bekamen der Motivation halber sogar einen Namen und ein Gesicht aufgemalt. Gespannt schauten alle zu, wie ihre Eier in den freien Fall gingen. Das Auswickeln danach konnte gar nicht schnell genug gehen. „Unser Ei ist heil geblieben“, war freudig von der einen oder anderen Gruppe zu hören. Aber nicht alle Eier überlebten.

 

Eine weitere gute Übung für den Teamgeist ist der "Gordische Knoten".  Dabei gehen die Schüler und Schülerinnen mit geschlossenen Augen aufeinander zu und greifen sich "freie" Hände. Danach muss der so entstanden Knoten wieder aufgelöst werden ohne dass sie sich dabei loslassen. Das ist gar nicht so einfach. Wurde aber auch sehr gut gemeistert.

Leider spielte am Mittwoch das Wetter nicht so mit. Die Übungen konnten zwar im Großen und Ganzen trotzdem durchgeführt werden, allerdings musste etwas enger zusammengerückt werden. Das tat dem Projekt aber keinen Abbruch. Den Schülern und Schülerinnen sowie uns als Jugendsozialarbeiter_innen hat es wieder sehr gut gefallen. Wir hoffen, dass die Klassen den Ansatz nutzen und weiter daran arbeiten, als Klasse zusammenzuwachsen und so ein super Team zu werden.