Foto: Manuela Urbschat

Für dieses Jahr hat die Berlin Brandenburgische Landjugend eine Gedenkstättenfahrt nach Auschwitz/ Birkenau geplant.

Vor den Sommerferien war das Interesse leider nicht so groß. So haben wir uns entschieden, die Fahrt in die Herbstferien zu verlegen.

Am 22.10 ging es also los!

In diesem Jahr haben wir erst Halt in Trebnitz gemacht. Wir hatten dort zwei Tage eingeplant, um die TN auf das Thema einzustimmen. Auch das bessere gegenseitige Kennenlernen stand auf dem Plan.

Mit Gesprächen rund um das Thema Deutschland und Europa in der Zeit von 1933 bis 1945 begannen wir unsere inhaltliche Arbeit. Im Mittelpunkt stand natürlich die Verfolgung der Juden Europas zu dieser Zeit. Es wurde der Film „Schindlers Liste“ gezeigt und ausgiebig darüber diskutiert.

Am Mittwoch ging es dann auf die lange Fahrt nach Kraków.

Foto: Manuela Urbschat

Donnerstag stand uns dann die große Kombiführung durch Kraków bevor. Diese dauerte 5 Stunden - wir waren im jüdischen Viertel Kazimierz, in einer Synagoge mit angrenzendem jüdischen Friedhof, im Museum Oskar Schindler, in der Apotheke des Tadeusz Pankiewicz, der so mutig war auch weiterhin als polnischer Bürger Medizin an jüdische Mitbürger im Ghetto Podgorze abzugeben. Dann machten wir mit unserem Bus noch einen Abstecher zum Lager Plaszow. Auf dem Lagergelände gibt es noch einige wenige Überreste aus der Zeit des Lagerbestehens, wie die Ruine einer Leichenhalle, jüdische Friedhöfe sowie das Haus des Kommandanten Amom Goehts.

Am Freitag fuhren wir dann zum ca. 1 Autostunde entfernten Ort Auschwitz. Dort besichtigten wir erst das Stammlager Auschwitz 1 und dann das berühmte Vernichtungslager Auschwitz- Birkenau, in dem ca. 1,5 Mio. Menschen den Tod fanden. Wirklich alle waren von ihren Eindrücken überwältigt. Man steht im Stammlager ja auch wirklich in der Gaskammer.

Foto: Manuela Urbschat

Nach der Rückkehr in Kraków gab es erst mal eine Auswertungsrunde, bei der alle ihre Eindrücke schildern konnten oder noch offene Fragen besprochen wurden.

Nach dem Abendessen machte sich ein Teil der Gruppe noch mit Taxen auf den Weg zum alten Krakówer Markt, der einfach wunderschön ist und gerade in den Abendstunden durch die Beleuchtung seine Wirkung erfährt.

Foto: Manuela Urbschat

Am Sonnabend ging dann eine sehr beeindruckende Fahrt zu Ende. Die Rückfahrt wurde verkürzt, denn wir sahen uns noch den Film „Die Welle“ an.