Foto: Eike Neumann

In diesem Schuljahr führten wir erstmals im Jahrgang 9 ein „kleines“ Finanzprojekt durch. Genau wie beim echten Führerschein für ein Kraftfahrzeug wurden die Schüler und Schülerinnen dazu aufgerufen, sich einer theoretischen Finanzführerscheinprüfung zu unterziehen.

Um den aktuellen Wissensstand zu ermitteln, gab es dazu zunächst einen sogenannten Übungsbogen mit Fragen rund um das Thema Geld und allem was da direkt und indirekt dazugehört. Thematisiert wurden unter anderem der Taschengeldparagraph,  die Einrichtung eines Giro- oder auch Sparkontos, der Umtausch von gekauften Waren, Schadensersatzzahlungen und vieles mehr. Maximal 10 Fehlerpunkte waren zum Bestehen des Übungsbogens und später Prüfungsbogens zulässig. Und genau wie beim richtigen Führerschein gab es bei den Fragen unterschiedlich hohe Fehlerzahlen.

Das Ergebnis der Übungsbögen war ernüchternd. Lediglich eine Schülerin des gesamten Jahrgangs hatte mit der maximalen Fehlerpunktezahl den Übungsbogen bestanden. Das hieß es also im nächsten Schritt aufzugreifen und den Übungsbogen detailliert auszuwerten und noch weitere Infos zu vermitteln.

Foto: Eike Neumann

So erfuhren die Schüler und Schülerinnen mehr zu den 0900 Nummern, die KEINE Billigvorwahlnummern oder Vorwahlnummern für das europäische Ausland sind. Außerdem war eine Auffrischung beim Thema Schadensersatz/ Haftung notwendig. Denn nicht die Eltern zahlen für mutwillig herbeigeführte Schäden, sondern die Jugendlichen, spätestens als Erwachsene, selber. Aufgelockert wurde der Übungs- und später auch Prüfungsbogen durch zwei Scherzfragen, die aber auch nicht immer richtig beantwortet wurden.

Im Anschluss an den Übungsbogen wurde es ernst – die Prüfung stand bevor.

Leider haben trotz intensiver Auswertung und Besprechung aber nicht alle Schüler und Schülerinnen die Prüfung zum Kleinen Finanzführerschein bestanden. Es scheint da doch noch mehr Input notwendig zu sein.