Foto: Eike Neumann

Auch im Jahrgang 10 haben wir uns mit dem Thema Finanzen beschäftigt. Für viele der Schüler und Schülerinnen ist es ein wichtiges Thema, da sie nach dem Schulabschluss mehr oder weniger auf eigenen Beinen stehen werden – mit Ausbildung und erster eigener Wohnung.

Um uns dem Thema Finanzen zu nähern, haben wir uns mit verschiedenen Fällen beschäftigt. Da gab es zunächst „Diana“, die nach ihrer Ausbildung zur Arzthelferin erst noch bei ihren Eltern lebt und mit ihrem eigenen Einkommen und den Ausgaben noch ein gutes Plus am Ende des Monats zur Verfügung hat. Allerdings gab es Streit zwischen Diana und den Eltern, so dass Diana auszieht und nun die Miete für ihre eigene Wohnung bezahlen muss. Diese ist nun höher als die Miete, die Diana an ihre Eltern zahlen musste, so dass sich jetzt ein Minus am Ende des Monats ergibt. Wir diskutierten nun also darüber, wie Diana bzw. wo Diana sparen könnte, um wieder aus dem Minus herauszukommen.

Foto: Eike Neumann

Dann beschäftigten wir uns mit fünf weiteren Fällen, die in Zweiergruppen besprochen wurden. Die Schüler und Schülerinnen sollten sich zunächst willkürlich Karten mit folgenden Überschriften ziehen – Wohnen, Dinge des alltäglichen Bedarfs, Mobilität, Telefon/ Internet und Hobbys. Dann sollten sie schauen, ob diese Karten zu ihren Personen/ Personengruppen passen und gegebenenfalls mit den anderen Schülern und Schülerinnen tauschen. Also gingen die Verhandlungen los. Aber nicht alle ließen sich auf einen Tausch der Karten ein, sie bezeichneten sich selbst als „Sparfüchse“ und wollten an ihren geringen Ausgaben festhalten, zumal sie auch zu ihrer Person/ Personengruppe passten. Vier der fünf Gruppen hatten dann am Ende ein Plus zur Verfügung. Nur eine Gruppe hatte „ihre Studentin“ ins Minus geführt und das nicht zu knapp. Wir besprachen dann gemeinsam, was die Studentin tun kann, um nicht weiter in die Verschuldung und Überschuldung zu geraten. Die Ausgaben, die eine Person oder Personengruppe jeden Monat hat, sind auch abhängig von den eigenen Vorlieben oder auch davon, wo man wohnt – auf dem Land oder in der Stadt, wie weit man zur Arbeit fahren muss etc.. Man kann nie sagen, wieviel Geld man konkret fürs Ausgehen, Hobby, für die Mobilität oder die anderen Dinge des Lebens braucht.  

Außerdem tauschten wir uns am Ende noch über die Bedeutung von Schuldnerberatungsstellen aus. Wir hoffen natürlich, dass alle später gut mit ihren Einnahmen auskommen und keine Schuldnerberatungsstelle aufsuchen müssen.