Auch in diesem Jahr gibt es drei 7. Klassen am Gymnasium und wie sollte es anders sein, kommen die Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Grundschulen und Regionen. Aufregend für alle, denn nun beginnt das gegenseitige Kennenlernen und die Suche nach einem Platz bzw. einer Rolle im Klassenverband.
Einige sind eher schüchtern und zurückhaltend, andere offener und direkter. Richtig ist, dass junge Leute ihre eigenen Erfahrungen
machen müssen. Man kann sie aber dabei unterstützen und dadurch die Gruppendynamik positiv beeinflussen. An dieser Stelle gibt es einen Schnittpunkt zwischen den Inhalten der sozialen Arbeit und des LER-Unterrichtes. In beiden Bereichen geht es um Förderung der Kompetenzen wie Team-, Kooperations-, Kommunikations- und Konfliktfähigkeit. Ziel ist, dass alle sich wohl fühlen und dementsprechend entspannt lernen können. Durch verschiedene Interaktions-, Rollen und Planspiele, sowie Gruppenarbeiten, Gesprächs- und Diskussionsrunden werden die Schüler und Schülerinnen aufgefordert, sich mit diesen Themen bewusst auseinanderzusetzen, um die daraus gewonnen Erkenntnisse, Erfahrungen und a-ha Effekte in ihren schulischen und persönlichen Alltag anwenden zu können. Gleich zu Beginn des Schuljahres gab es eine Gruppenarbeit. Jede dieser Gruppen hatte die Aufgabe, nur mit dem vorgegebenen Material einen Turm nach bestimmten Kriterien zu bauen. Hier kam es darauf an, sich die Regeln einer Gruppenarbeit noch einmal klar zu machen.
Das Projekt konnte nur gelingen, wenn man sich von Anfang an gut austauschte, miteinander kommunizierte, gemeinsam Absprachen traf und aktiv wurde. Hier hatten die Schüler_innen die Möglichkeit, intensiv miteinander in Kontakt zu treten, sich weiter kennen zu lernen und gemeinsam zum Ziel zu kommen. Am Ende der Übung stellten alle ihre Türme vor und reflektierten ihre Gruppenarbeit. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen können sie nun auf künftige Aufgaben anwenden.