In den 8. Klassen des Gymnasiums Pritzwalk führten wir gemeinsam mit der Polizeiprävention ein Projekt zum Thema „Sexualisierte Gewalt in sozialen Medien durch“. Das war für diese Klassen der Abschluss zum Projekt „Echt krass“, welches wir im März am Gymnasium hatten.
Damals mussten aus organisatorischen Gründen diese Workshops für die damaligen 7. Klassen ausfallen. Diese wurde nun nachgeholt, wobei Mädchen und Jungen getrennt agierten. Nach einem kurzen Rückblick auf „Echt krass“, wurden die Teilnehmer_innen durch Fragestellungen und Fallbeispiele für dieses Thema sensibilisiert. Es gab so einige Momente, in denen sich der/die eine oder andere bewusst wurde, was eigentlich schon alles zu sexualisierter Gewalt gehört und was man eigentlich auch selbst schon mal in den Netzwerken bekommen oder verschickt hat. Anhand zweier Filmsequenzen wurde dargestellt, wie schnell ein/e jeder in eine böse Falle tappen kann und welche gravierenden Konsequenzen sich daraus ergeben können. Was man im Vorfeld und wenn wirklich was passiert ist tun kann / sollte wurde in regen Diskussionen besprochen. Auch die rechtlichen Grundlagen und Konsequenzen wurden aufgezeigt. Am Ende wurden die Mädels und Jungs nochmals darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, sich genau zu überlegen, was man im Netz von sich preisgibt. Anhand von Beispielen wurde hier auch noch mal deutlich, dass das Netz nichts vergisst bzw. man sehr schnell Probleme bekommen kann. Die Veranstaltung kam bei allen Teilnehmer_innen gut an. Es ist sehr wichtig, immer wieder auf die Gefahren im Netz hinzuweisen und vor allen Dingen zu signalisieren, dass man nicht allein ist, wenn man Hilfe benötigt, denn oftmals ist die Scham so groß, dass man sich nicht traut, sich mitzuteilen.