Foto: Eike Neumann

Mehr durch Zufall erhielten wir die Möglichkeit ein Escape Spiel zu testen, dass Student*innen der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde entwickelt hatten. Durch einen bekannten Sozialarbeiter bekam ich die Anfrage übermittelt, ob wir es uns vorstellen könnten, dieses Spiel zu testen. Gerne willigten wir ein und bekamen die genauen Angaben zum Spiel – welche Zielgruppe, welche Spielregeln und wie lange das Spiel dauern soll.

Schnell druckte ich alles aus, laminierte das Spielfeld sowie die Fragekarten ein und schon konnte es am folgenden Tag losgehen. Die Klasse 7e der Oberschule teilte sich dafür in fünf Gruppen ein, jede Gruppe bekam ein Spielbrett mit den Fragen und ich erklärte unseren Schüler*innen, wie das Spiel funktionieren soll.

Foto: Eike Neumann

Dabei übermittelte ich ihnen, dass sie sehr wichtig für diesen Probelauf sind und stolz darauf sein können, als Testpersonen zu fungieren. Ein bisschen Motivation tut ja immer gut. Und los ging es …

Foto: Eike Neumann

Das Spiel begann im „Schlafzimmer“. Zunächst sollten die dazugehörigen Fragen beantwortet werden, natürlich möglichst richtig, um mit der notwendigen Punktezahl aus dem Raum zu entkommen und sich dem nächsten Raum zu widmen. Die Fragen waren unterteilt in einfache, mittelschwere und schwere Fragen, für die es jeweils eine unterschiedliche Punktezahl gab. Wer es geschafft hatte, konnte also weiter in den nächsten Raum. Und wer es nicht geschafft hatte? Für den war das Spiel dann eigentlich vorbei. Um aber keinen Frust aufkommen zu lassen und möglichst alle Räume mit den Fragen zu testen, ließ ich die Gruppen dennoch weiterspielen. Denn am Ende kam es ja auf ihre Meinung zu dem gesamten Spiel an.

Foto: Eike Neumann

Inhaltlich sollte es um das Thema Nachhaltigkeit im häuslichen Alltag gehen. Es war schon interessant zu beobachten, wer schon was über bestimmte Dinge wusste. Die Diskussionen dazu waren manchmal schon intensiv, bis man sich auf die, hoffentlich, richtige Antwort einigen konnte.

Ich hatte dann sogar die Möglichkeit, das Spiel noch in einer 8. Klasse, einer weiteren 7.Klasse sowie in einer 9.Klasse zu testen. Das war natürlich super und ich möchte mich bei der Schule für diese Möglichkeit bedanken.

Foto: Eike Neumann

Alles in allem fanden die Schüler*innen das Spiel gut. Natürlich wurden auch die schwierigen Fragen „bemängelt“, aber für die gab es ja auch die meisten Punkte.

Schön fand ich aber, dass die Jungs und Mädels es als positiv bewertet haben, dass sie etwas Neues gelernt haben. Und wer weiß, wofür das eine oder andere in ihrem späteren Leben selbst wichtig werden könnte.

Die Bewertungen zählte ich aus und übermittelte sie den Student*innen aus Eberswalde und wünsche ihnen hiermit auch alles Gute für ihr weiteres Studium. Gerne stellen wir uns auch für weitere „Testverfahren“ zur Verfügung, wenn es sich arrangieren lässt.