Vom 04.-06. Oktober 2019 fand in der Landjugendbildungsstätte Schloß Trebnitz nun schon zum dritten Mal unsere generationenübergreifende Halbzeit-Veranstaltung statt. Sie bot Kindern, Jugendlichen und engagierten Erwachsenen die Möglichkeit, sich vor allem ganz praktisch auszuprobieren und so für zukünftige Projekte bei der 48-Stunden-Aktion inspirieren zu lassen. Denn schon vom 24.-26. April 2020 kann das eigene Lebensumfeld im Rahmen der nächsten Aktion wieder ein Stück weit lebenswerter gestaltet werden…
Der Einstieg am Freitagabend erfolgte so zu sagen rhythmisch. Die Trommelexperten Lars Friedrich und Jan-Hendrik Friedhoff hatten Percussioninstrumente für die ganze Gruppe dabei. Es gelang, alle ins Musizieren einzubeziehen. Sogar in der Dirigent_innenrolle konnten Teilnehmende sich ausprobieren.
Der Samstag widmete sich dann der intensiven Durchführung von fünf Workshops, in denen die Teilnehmenden unter professioneller Anleitung in ganz unterschiedlichen Bereichen kreativ wurden: Entwickelt wurden beispielsweise dreidimensionale Modelle für den Jugendklub unter der Leitung von Innendesignerin Weiqi Wang. Mit der Künstlerin Keren Shalev wurde zum Thema „Land Art“ gearbeitet und es entstanden Kunstwerke aus Draht und Stoff. Thore Schmakeit baute zusammen mit Teilnehmenden Musikinstrumente aus Naturmaterialien sowie ausrangierten Alltagsgegenständen und studierte mit ihnen ein kleines Musikstück ein. Im Workshop mit Barbara Klinker wurde vermittelt, wie man auf kreative Weise ein Fest planen kann, und mit dem Tischler Willem van den Hoek entstanden Vogelhäuser aus Holz.
Auf dem Dachboden des Schlosses klang der Samstag feierlich und ausgelassen aus. Es wurden Projekte der 48-Stunden-Aktion 2019 präsentiert. Das beste Projekt – die Wahl der Teilnehmenden fiel diesmal auf eine Gruppe aus Fehrbellin – erhielt einen Pokal. Im Anschluss wurde bei der inzwischen traditionellen Disco mit DJ Mirko getanzt.
Am Sonntag ging es dann unter Anleitung von „mehr als lernen“, die auch das Moderator_innenteam stellten, noch einmal um die Entwicklung von Projektideen und kreativen Präsentationsformaten für die Jüngeren. Die Erwachsenen arbeiteten zur gleichen Zeit mit der Theaterpädagogin Helen Schumann zum Thema und stellten ihre Ideen abschließend in kurzen Szenen dar. Performativ wurde Geld für ein Hundeheim gesammelt, ein Pavillon gegen den Regen und ein Jugendkulturzentrum gebaut – ein unterhaltsamer Abschluss für alle.
Text: Alexandra Goloborodko, Susen Hollmig
Fotos: Svea Landschoof