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Am vergangenen Samstag lockten bunte Luftballons und Musik Menschen aus Forst zu einem Abend der Vielfalt auf das Gelände des Park7.

Unter dem Motto „Schöner leben ohne Nazis“ hatte der Kreisjugendring Spree-Neiße einen Open-Air Kinosommer-Abend organisiert. „Wir wollen den Menschen die Möglichkeit geben, mehr zum Thema Flucht zu erfahren“, sagte Friederike Haehnel, Koordinatorin des Kreisjugendringes. „Wer die Situation von Flüchtlingen kennen lernt und mit ihnen ins Gespräch kommt, überdenkt eigene Vorurteile“, ergänzt sie.

Am Abend lauschten rund 30 Gäste, unter ihnen auch Bürgermeister Philipp Wesemann, auf gemütlichen Liegestühlen sitzend der Forster Sängerin Lisa Temesvari.

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Wesemann hatte die Schirmherrschaft der Veranstaltung übernommen und sprach den Organisatoren seinen Dank aus. „Das ist ein wichtiges Thema und eine gute Veranstaltung“, sagte Wesemann. Musik ganz anderer Art gab es wenig später. Die Jungs von RAZ (Rap aus´m Zwinger) legten mit ihren Raps los.

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Daneben konnten sich die Gäste mit Bodypainting verschönern lassen oder beim Comiczeichnen selbst mitmachen.

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Zu später Stunde lockte der Duft von Popkorn. Wegen drohender Regenschauer musste der Höhepunkt des Abends, der Film „Welcome“, im Kulturraum gezeigt werden. Der Film thematisiert die Situation von Flüchtlingen in Calais/ Frankreich.

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Moderatorin Julia Oelkers leitete zuvor eine Diskussionsrunde zum Thema ein und kam mit den Gästen ins Gespräch. Auch ein junger, in Forst lebender Flüchtling kam zu Wort. Die Anwesenden lauschten interessiert. Anschließend verfolgte das Publikum die dramatische Handlung von „Welcome“.

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Der Film stellt den 17jährigen Kurden Bilal in den Mittelpunkt, der auf der Flucht umkommt.

Gegen Mitternacht ging eine bunte und zugleich bewegende Veranstaltung zu Ende. Der Kinoabend war Teil einer ganzen Reihe im Land Brandenburg. In 10 Städten gastiert der Kinosommer, der von Landesjugendring und Aktionsbündnis gegen Rechts ins Leben gerufen wurde.