2015 03 22 21 JuLeiCa Forst web 153Bild: Christian Müller

Der Berlin-Brandenburgische Landjugend e.V. (BBL) veranstaltete am 21. und 22. März ein Schulungswochenende für zukünftige Jugendgruppenleiter_innen (JuLeiCa), die in der Kinder- und Jugendarbeit tätig sind. Unter den Teilnehmenden waren Engagierte aus Döbern-Land, Drebkau, Forst (Lausitz) und Dresden.

Dirk Budach, Bildungsreferent der BBL, begrüßte die Ehrenamtlichen gemeinsam mit Jugendkoordinator Christian Müller im Ausbildungszentrum für Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises Spree-Neiße. "Die JuLeiCa Schulung ist immer aufregend, weil wir zu Beginn nie sagen können, was während der Ausbildung passieren wird", sagt Christian Müller. Lediglich Eckpunkte verrät Müller den Teilnehmenden zur Orientierung, alles weitere entwickelt sich während eines längeren Prozesses. Denn die erste Zusammenkunft ist erst der Anfang. Insgesamt stehen den Teilnehmenden drei Wochenenden bevor. Zusätzlich gibt es ein Wochenende, an dem Erste-Hilfe geschult wird. Am Ende winkt den Jugendgruppenleiter_innen dann die JuLeiCa-Card. Das ist ein Nachweis.

Und was passiert in der JuLeiCa-Schulung?

Die Teilnehmenden bekommen neues Wissen vermittelt, sie probieren selbst Methoden aus und spielen gemeinsam. Manchmal müssen sie auch eine Menge aushalten, geduldig sein oder spontan entscheiden. Das ist gewollt und bringt mitunter neue Erkenntnisse. Manchmal geht's auch darum, scheinbar simple Sachen zu machen, z.B. zu malen oder ein Ei zu verpacken.

Ist das nicht kindisch?

Auf den ersten Blick mag die ein oder andere Übung vielleicht etwas banal erscheinen, doch hinter jeder Aktion steckt eine Menge. Übrigens sind manche Übungen echt schwierig und für ältere eine echte Herausforderung. Die Theorie hinter den Übungen reflektiert die Gruppe immer gleich im Anschluss. Dann wird plötzlich deutlich, dass alles auch einen Sinn hat.

Habt ihr mal ein Beispiel für so ein Spiel?

Das Spiel "Ei-Sprung" ist beispielsweise ganz beliebt. Dabei geht es darum, ein Ei so zu verpacken, dass es einen Sprung aus zwei Metern Höhe verträgt und nicht kaputt geht. Die Gruppe erhält ein wenig Material, um das Ei einzupacken und zu gestalten. Hier sind kreative Konstruktionen zu sehen. Fast alle Eier haben "überlebt".

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Das nächste JuLeiCa-Schulungswochenende findet am 28. und 29. März statt. Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht.

Die JuLeiCa Schulung wird gefördert durch den Landesjugendplan des Landes Brandenburg. Bestandteil der JuLeiCa ist eine Kooperation mit den Fachbereichen Kinder, Jugend und Familie und Ordnung, Sicherheit und Verkehr des Landkreises Spree-Neiße.